Diese drei Aussagen prägen unser Lernverständnis:

 

Ko-konstruktivistischer Unterricht:

Lernen ist ein aktiver Konstruktionsprozess, bei dem sich die Lernenden ihre individuellen Bilder der Welt erschaffen. Vorwissen und Lernarrangements sind dabei zentral.

Nachhaltiges Lernen findet zudem durch Zusammenarbeit statt, wird also von Lehrpersonen und Lernenden gemeinsam ko-konstruiert. Der Schlüssel liegt in der sozialen Interaktion (vgl. M. Eschelmüller, A. Kummer, F. Baeriswyl, Lerncoaching im Unterricht 2020).

 

Positive Pädagogik (A. v. Burow):

Im Fokus des Lehrens und Erziehens stehen die Stärken der Lernenden. Der Perspektivenwechsel vom defizitorientierten Denken («Was sind die Schwächen?») zum ressourcenorientierten Denken («Wo liegen die Stärken?») ist zentral. Die Entwicklung individueller Talente und Ressourcen steht im Vordergrund und wird in unserer Schule durch wertschätzende Lerncoachingbegleitung unterstützt.

 

Feedback:

Die Feedbackkultur ist ein wichtiges Bindeglied zwischen dem selbstorganisierten Lernen und dem Lerncoaching.

Das Feedbackgespräch besteht in einer Rückmeldung und trägt den Charakter der Offenheit und Achtsamkeit. Dazu gehören gegenseitiger Respekt und eine klare Formulierung. Ein Feedback sollte beschreibend und nicht wertend sein. Bei der Feedbackkultur geht es darum, dass Lehrpersonen und Lernende sich der eigenen und gegenseitigen Verantwortung bewusst werden.

 

Die Aussagen zum positiven Menschenbild und die beiden pädagogischen Ansätze stehen im Einklang mit den Pädagogischen Grundsätzen der Schule Grentschel und dem Spirit Volksschule Lyss.